Leopardmuräne, Gymnothorax Polyuranodon (Echte Süßwassermuräne)

Leopardmuräne, Gymnothorax polyuranodon

Auf einen Blick:

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Name:	Leopardmuräne, Vielzahn-Muräne, Gefleckte Süßwassermuräne, Schwarzgefleckte Muräne, Getigerte Süßwassermuräne, Gymnothorax polyuranodon
Herkunft:	Asien, Australien
Gesellschaftsaquarium:	nur mit größeren oder gleich großen Fischen
Wasser:	mittelhart, pH ca. 6,8 – 7,8
Temperatur:	22-30° Celsius
Beckengröße:	ab 400 Liter
Bepflanzung wichtig:	nein
Futter:	Fischfilet, Stinte, Fische, nach Gewöhnung auch rote Mückenlarven (Frostfutter und lebend)
Zucht möglich:	nein
Garnelenverträglich:	nein
Größe:	selten bis 150 cm, meist aber nicht größer als 100 cm

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Im Detail: Leopardmuräne, Gymnothorax polyuranodon

Die Leopardmuräne, welche die wissenschaftliche Bezeichnung Gymnothorax polyuranodon trägt,hat viele Namen. Sie ist eine echte Süßwassermuräne, sie benötigt keine Aufsalzung – bevorzugt aber hartes Wasser! Es gibt Erfahrungsberichte die eine jahrelange erfolgreiche Haltung im Süßwasser und eine Gewöhnung an Frostfutter bestätigen. In der Natur werden diese Fische ebenfalls mehrheitlich im Süßwasser angetroffen. Nach aktuellen Erkenntnissen wandert diese Muränenart lediglich zum Ablaichen für kurze Zeit in Salzwasser. Sie kann alternativ auch als Vielzahn-Muräne, Gefleckte Süßwassermuräne, Getigerte Süßwassermuräne oder Schwarzgefleckte Muräne betitelt werden. Der Lebensraum der Süßwassermuräne erstreckt sich über Asien und Australien. Dort ist die Gymnothorax polyuranodon in erster Linie in den küstennahen Süßwassergewässern, oder Flussmündungen Sri Lankas, Indonesiens, der Philippinen, Papua-Neuguineas sowie Australiens anzutreffen. Ihren Namen verdankt die Leopardmuräne den schwarzen Flecken auf der ansonsten gelblichen Körperfärbung, welche optisch an das Fell eines Leoparden erinnern. Sie hält sich im Regelfall in flachen Gewässern auf und ernährt sich räuberisch von Fischen, Garnelen oder Würmern.

Leopardmuränen sind ängstlich

Leopardmuränen sind eindrucksvolle Geschöpfe und eine Zierde für jedes Aquarium. Aber Vorsicht! Die Süßwassermuränen sind nicht einfach zu halten. Sie erfordern eine geschulte Hand. Der Speichel der Art ist leicht giftig. Obwohl nicht tödlich, kann ein Biss dennoch sehr schmerzhaft sein und die Verletzung kann zu einer Infektion führen. Junge Gymnothorax polyuranodon sollten in Süßwasser gehalten werden. Ältere Tiere hingegen können auch in Brack- und Meerwasser gehalten werden. Leopardmuränen sind nicht gerade klein. Sie können im Aquarium Endgrößen von bis zu 150 cm erreichen, meist werden sie aber nicht größer als 100 cm. Da sich die Süßwasser-Muränen jedoch nur wenig bewegen ist ein Aquarium mit einem Füllvolumen von etwa 400 Liter ausreichend.

Gymnothorax polyuranodon sind sehr schüchterne Beckenbewohner. Zum Wohle der Tiere sollte das Aquarium über verschiedene Verstecke und Unterschlüpfe verfügen. Beobachtungen haben ergeben, dass insbesondere Höhlen, Wurzeln sowie Fels- oder Steinaufbauten gerne als Rast- und Ruheplätze angenommen werden.

Leopardmuränen sind nicht aggressiv gegenüber anderen Beckenbewohnern. Die Süßwasserfische können ganz einfach und bequem einzeln, als Paar oder in der Gruppe gehalten werden. Auch eine Vergesellschaftung mit größeren oder gleich großen Fischen ist möglich.

Gymnothorax polyuranodon passen sich den Wasserwerten im Becken optimal an. Die Fische fühlen sich in Wassertemperaturen zwischen 22 und 30 sehr wohl. Der pH-Wert im Aquarium sollte zwischen  6,8 und 7,8 liegen.

Gymnothorax polyuranodon ernähren sich räuberisch

Leopardmuränen zählen zu den Räubern. Sie ernähren sich von Natur aus von Fischen oder Wirbellosen. Daran wird sich auch im Aquarium nichts ändern. Die Muränen nehmen Fischfilet, rohen Fisch oder Stinte mit Freuden an.

Die Nachzucht von Gymnothorax polyuranodon im Aquarium

Leopardmuränen (Gymnothorax polyuranodon) konnten bis zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht in einem Aquarium nachgezüchtet werden.

Weitere Informationen:

Einen Link zu einer Forschungsarbeit zum Thema „Gymnothorax polyuranodon im Süßwasser“ haben wir hier gesetzt (in Englisch):

http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.891.7619&rep=rep1&type=pdf